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Update 29.11.2019 - online seit:25.10.2014

Frankreich - Rundreise durch die Chevennen

03.09.2006 bis 15.09.2006

Achern - Ruoms - Florac - entlang der Tarn - Ruoms - Heimat


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Sonntag, den 03.09.2006

 

In Anbetracht meiner bevorstehenden Urlaubsreise verließen Gertrud und ich gegen 9 Uhr - noch vor der Ehrung der Besten des einwöchigen Distanzrittes über die schwäbische Alb - das Camp in Richtung Achern. Um 12 Uhr wollten wir Detlef und Helmut bei Mac Donalds in Achern, nahe der A 5, treffen. Fast pünktlich schafften wir das auch. Dann gönnten wir uns erst einmal ein gemeinsames, gemütliches Frühstück, bevor wir mit dem Umladen begannen. Gebrauchte Wäsche aus- und neue einräumen, alles Unnötige in Detlefs Kombi rein. Schnell war auch das Cargoback auf dem Fahrradträger montiert, um alle größeren Gegenstände wie Sonnenliegen, Abwasser-Rolli und sonstiges WoMo-Zubehör zu verstauen. Auch die fast leere 5 kg Gasflasche wurde noch sicherheitshalber getauscht, denn ich hatte Bedenken, ob die 11 kg Flasche alleine reichen würde, in Frankreich können nämlich deutsche Flaschen nicht getauscht bzw. befüllt werden.

Nur noch kurz das Schnauferl volltanken und gegen 14 Uhr war es dann soweit: Wir konnten uns auf den lang ersehnten Weg nach Frankreich machen und dort sollte uns ausgesprochen tolles Sommerwetter mit mindestens 30 °C erwarten.

Wir hatten vereinbart, daß ich - auch wenn ich am Morgen schon etwa 3 Stunden am Steuer saß - bis zur Grenze nach Mühlhouse fahre. Bei unserem Bistro direkt nach der Grenze wollten wir - wie auch in 2003 - unseren ersten französischen Begrüßungskaffee genießen und Helmut bestand dort auf den Fahrerwechsel. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir Mühlhouse und dann kam die große Enttäuschung: unser Bistro war ausgerechnet an diesem Tag geschlossen. Also wechselten wir uns mit dem Fahren ab und ich übernahm die Kartennavigation, nachdem mein Navi schon auf der schwäbischen Alb den Geist aufgegeben hatte. Mit meinen Landkarten wollten wir - wenn es klappte und ich die richtigen Straßen fand - die teure Autobahn meiden und die Rue National bis nach Ruoms fahren. Da mein „Schauferl“ eh nicht so schnell ist, lohnt sich die teure Peage für Wohnmobile nicht. Außerdem war Sonntag und da sollten wohl nicht so viel LKW’s unterwegs sein.


 

Nachdem wir 3,30 € für die Peage bezahlt hatten, wollten wir bei Belfort auf die N83 Richtung Besancon wechseln und weiter nach Bourg-en-Bresse. Es klappte alles ohne Verfahren, so daß wir abends gegen 21.30 Uhr dort ankamen. Uns quälte inzwischen der Hunger und wir fanden eine Pizza-Bude, daneben ein Parkplatz. Wir hofften, daß wir hier vielleicht übernachten könnten. Doch eine Schranke ließ uns unseren Traum gleich zuende träumen, so holten wir uns eine große Familienpizza und fuhren ein Stück weiter und fanden an einem großen Einkaufszentrum einen geeigneten Platz, um wenigstens in Ruhe unsere leckere Pizza zu verspeisen. Nur zum Schlafen gefiel uns der Platz nicht und auch der auf der Weiterfahrt gefundene Parkplatz an der N 83 überzeugte uns nicht, obwohl dort bereits 2 WoMos standen.

Kurzfristig entschlossen wir uns zur Weiterfahrt und hofften unterwegs etwas Passendes zum Schlafen zu finden, am besten relativ nah bei Lyon, um frühzeitig vor dem Berufsverkehr Lyon passiert zu haben. Kurz vor Lyon in St. Andre-de-Corcy fanden wir tatsächlich in einer ganz ruhigen Nebenstrasse einen Platz und dann nichts wie ins Bett, denn um 4 Uhr sollte der Wecker sein Geschrei beginnen und bis dahin waren es gerade mal noch 4 Stunden.

 Montag, den 04.09.2006

Nach 2 Tassen Kaffee waren wir wieder auf der N 83 und fuhren in Neuville-sur Saóne auf die A 46 und wechselten auf die U 346/A46 um Lyon herum und erreichten Vienne Nord, um von dort auf die N 7 Richtung Valence zu fahren.

 

bei Valence
 

 

Früh morgens auf dem Weg nach Ruoms entdeckt

 

 

Bei Livron-sur-Drome befanden wir uns ehe wir uns versahen, auf der N 104 nach Privas, so daß unsere Diskussion, ob wir über Privas oder le Teil fahren, total überflüssig wurde. Dies war eine neue Strecke, die wir 2003 nicht kennengelernt hatten, und so verpassten wir auch glatt in Aubenas die 579 nach Ruoms. Wir landeten in Villeneuve-de-Berg und kamen gegen 10.30 Uhr endlich in Ruoms an - unserer Ziel für diesen Tag. Das Schnauferl hatte somit 84.305 km auf der Uhr.

Das Halli-Hallo bei Elsa und Philippe war groß und wir verbrachten den Nachmittag mit Elsa am Pont ‘Arc, denn bei 30 °°C und strahlendem Sonnenschein, war nach 900 km das Schwimmengehen eine Belohnung für uns.

 
Ein Bade-Nachmittag am Pont D'Arc


 

   

Der Abend endet gemütlich auf der Terasse mit französischen Gaumenfreuden und Rotwein und ließen keine große Abwehr von uns aufkommen, als Elsa uns in IHR Gästebett steckte und das Schnauferl für diesen Abend von uns verschmäht wurde. Widerworte waren nämlich zwecklos.

 Dienstag, den 05.09.2006


Besseges

An diesem Morgen - nach einem gemeinsamen Frühstück - wollten wir uns auf unsere eigentliche Rundreise begeben und das erste Ziel sollte Florac sein.

Auf dem Weg nach Florac über Grospierres (D111 und D104) kauften wir unser erstes Baquette in Besseges und hofften irgendwo unterwegs ein schönes Fleckchen für ein zweites Frühstück zu finden. Bis zum Frühstück, eigentlich war es ja schon von der Uhrzeit her ein Mittagessen, fotographierte ich munter die Landschaft.

 

 Beim Anblick dieser schmalen Straßen bekam ich erst einmal einen Schluckauf. Gut, daß wir an der Bergseite fuhren. Aber wie soll das bei der Breite der Straße mit einem entgegenkommenden Wagen funktionieren?

   


Und plötzlich kamen wir an einem bereits geschlossenen Campingplatz vorbei, der direkt am Wasser lag. Wir beschlossen aber, aufgrund des dort angebrachten Verbotsschildes uns auf die linke Seite der Straße zu stellen und fanden einen richtig schönen, schattigen Platz bei Chambon. Nun wurde schnell 1 Kanne Kaffee aktiviert und wir genossen unser erstes Nomadenfrühstück mit Baquette, Wurst und Käse. Nach diesem ausgiebigen Stärken machten wir uns wieder auf die letzten km der D998 nach Florac - natürlich nicht ohne den Foto im Anschlag - ich könnte ja sonst etwas Interessantes verpassen.


 

 


Bis zu unserem Tagesziel gab es so manches zu sehen und zu fotographieren und eine ganz besondere Faszination übten die vielen Brücken in ihrer Bauweise aus.

 

 

   

   

 

 

 

 

 

 

Gegen 17 Uhr hatten wir Florac erreicht und bummelten - nachdem wir zuerst den WoMo-SP begutachtet und das Schnauferl ver- bzw. entsorgt hatten - durch den Ort. Nebenbei deckten wir uns mit dem Abendessen ein und bei solch tollem Wetter gab es nur eine Wahl: Grillen und natürlich zum Abschluß - wie es sich in Frankreich gehört - „Fromage“. Auch das tägliche Gläschen Rotwein durfte auf keinen Fall fehlen.
 
 

 

 


Wir fuhren ein kurzes Stück wieder zurück, denn ich hatte bei Cocures einen CP gesehen und gegen 18 Uhr checkten wir uns auf dem fast leeren Campingplatz ein und dann genossen wir den ersten Abend direkt am Wasser.

 
 

 

Mittwoch, den 06.09.2006


So läßt es sich leben: Sonne, am Wasser stehen, nur das Plätschern zu hören und ein genüssliches Frühstück

 

 

 

 

Nach diesem gemütlichen Frühstück zahlen wir 12,50 € für den CP und mit km-Stand 84.405 brechen wir auf zu unserem nächsten Ziel in Richtung Le Rozier über die D907.

 

 

 

unsere Strecke: Ispanac nach Ste Enimie


 

 

 

   

 

 

 

 

   

 

   

 

 

 

     

 

    

 

 

   

 

 

 

 

 


 

 

Ste-Enimie

   

 


 

 

 

 

 

   


 

 

 

 

 

 

 


Nach dem wir La Malene hinter uns gelassen hatten, fanden wir kurz danach auf der Strecke wieder einen schönen kleinen CP direkt am Wasser und beendeten hier unsere Tour mit km 84.468 für einen gemütlichen Abend.


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